Bei einer Sprechapraxie ist die Planung von Sprechbewegungen gestört. Sie definiert sich durch eine Störung der sprechmotorischen Programmierungsprozesse. Verursacht wird diese neurologisch bedingte, erworbene zerebrale Sprechstörung meist durch Infarkte der linken mittleren Hirnareale.
Sie tritt nach einer Schädigung bestimmter Areale, die nahe an den Sprachgebieten liegen, im Gehirn auf. Ausgelöst durch Schlaganfälle, Schädel-Hirn-Traumata (SHT) oder entzündlichen Hirnprozessen (z.B. Hirnhautentzündungen).
Bei der Sprechstörung ist die Umsetzung von Sprache in Sprechbewegungen auf kortikaler Ebene gestört, ohne dass eine Sprachstörung oder direkt eine motorische Störung verantwortlich ist. Dadurch können die Artikulation, die Sprechmelodie, die Prosodie (Rhythmus), sowie das Sprechverhalten betroffen sein.