16. April 2012 Tag der Stimme - Medieniformation

 


Wien (APA-OTS). Der "Tag der Stimme" ist heuer Montag der 16. April! Der Tag soll daran erinnern, dass die Schulung und das Training der Stimme eigentlich genaus so wichtig und selbstverständlich wie regelmäßige Arztbesuche oder Training des Körpers im Fitnesstudio. Es ist auch selbstverständlich aufs Make up zu achten oder zur Fuß- und Handpflege bzw zum Friseur zu gehen. Aber auf die reglmäßige Kontrolle und Schulung der Stimme wird noch viel zu wenig geachtet. Dabei ist das im alltäglichen Leben. Zuletzt haben erst wieder Berichte über das Stimmtraining der legendären britischen Premierministerin Thatcher aber auch eines österreichischen  Regierungsmitgliedes gezeigt, dass Stimmtraining auch in der Spitzenpolitik angewendet wird. Aber die Schulung der Stimme ist in allen Berufen, in denen die Stimme Arbeitsinstrument ist wichtig: Lehrer, Kindergatenpädagogen, Anwälte, Politiker, Manager .......

 

Beim Stimmtraining auf Qualität und Ausbildung des Trainers achten

Diplomierte Logopädin Prof. Elisabeth Kratz: "Die menschliche Stimme ist ein herausragendes Persönlichkeitsmerkmal das unter professioneller Anleitung des Logopäden/ Stimm- und Sprechtrainers geschult werden kann.“ Entscheidend ist dabei die richtige Auswahl des Trainers! Nicht jeder, der vorgibt Stimm- und Sprechtrainer zu sein, hat dazu auch eine fundierte Ausbildung! Kratz warnt: „Viele, die heute ein solches Training, nicht zuletzt via Internet anbieten, haben oft nicht mehr Ausbildung als selbst ein oder mehrere Sprechtrainings absolviert oder einen Schnellsiedekurs besucht! Da kann dann unter solcher Anleitung mehr kaputt gemacht werden an der Stimme, als wirklich verbessert wird!“

 

Im Internet recherchieren welche Stimmtrainer profunde  Ausbildung haben

 

Kratz gibt auch Tipps, wie man gut ausgebildete Stimm- und Sprechtrainer finden kann: „Bei Interesse an einem Stimmtraining erkundigt man sich am besten nach der Ausbildung des Stimmtrainers und seiner bisherigen Berufslaufbahn! In Zeiten des Internets ist das ja kein Problem! Gute Stimmtrainer haben, wie z.B. diplomierten Logopäden, eine mehrjährige Fach-Ausbildung über die anatomischen und physiologischen Gegebenheiten der Mundhöhle, Zunge, Kehlkopf, Lunge etc. Logopäden durchlaufen nach ihrer Ausbildung auch meist mehrere Stationen, wie u.a. Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen, ehe sie sich als selbständige Stimm- und Sprechtrainer niederlassen. Auf der Homepage des Berufsverbandes der Logopäden - Logopädie Austria - findet sich ein entsprechendes Verzeichnis von Experten oder man lässt sich von seinem Hals-Nasen-Ohren-Facharzt einen Stimmexperten empfehlen.“

 

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FORTBILDUNG – EVTA Projekt „Digitale Technologien und Gesangspädagogik“  23.- 26. Februar 2012

 

Der Bund österreichischer Gesangspädagogen (www.evta.at) lud vom 23.- 26. Februar dieses Jahres  zum dritten Abschnitt des EVTA-Projekts „Digitale Technologien und Gesangspädagogik“. Ort der Tagung, die in Kooperation mit dem Institut Salieri abgehalten wurde, war die Universität für Musik und Darstellende Kunst am Wiener Rennweg.

 

Obgleich die Gesangspädagogik ein altes Handwerk ist, ist laufende Fortbildung ein wesentlicher Bestandteil der jährlichen Arbeit.  Während einer generation hat die Forschung neue Türen in unserem Wissen um das Instrument Stimme“ aufgestoßen. Das digitalisierte Zeitalter und eine relativ neue kulturelle Vielfalt bieten Möglichkeiten das pädagogische Rüstzeug zu erweitern. Eines der Ziele des EVTA-Projekts ist es, genauer auf die digitale und wissenschaftliche Welt zu schauen, die Anwendbarkeit vorhandener Werkzeuge zu testen und Methoden für deren Gebrauch zu entwickeln.

 

Einige Punkte des dreitägigen Programms:

  • Workshop mit Beatboxer Fii und Schülern der Neuen Mittelschule Karlsplatz und des Musikgymnasiums Neustiftgasse
  • Workshop zum Thema „Stimme und Elektronik“
  • Anwendung des Elektroglottogramms (EGG) mit Probanden
  • Computergestützte Stimmklang-Analysen und deren Einsatz in der Gesangspädagogik
  • Der Einfluss der Musik auf die Entwicklung des Menschen im
    21. Jahrhundet

Besonderen Anklang fanden die Darbietungen  des Kinderchors der Wiener Chorschule, das Kinder -Ensemble NANO-TITANO, sowie die Messe in der Hofburgkapelle mit den Wiener Sängerknaben.                                                 *****

Volksbank: Prof. Kratz gibt Tipps für berufliche "Vielredner"

 

                                                   

Vor Unternehmern des ersten Bezirks referierte Prof. Kratz am Abend des 17.Oktober auf Einladung von Volksbank und des Wirtschaftsbunds über Stimm- und Sprechtraining. Bei diesem Einblick zum richtigen Einsatz der Stimme, erhielten die Unternehmer der Wiener City einige erste Tipps, was berufliche „Vielredner“ tun können, um ihre Stimme trotz Belastung zu schonen, um Heiserkeit, ständiges Räuspern, etc zu vermeiden.

 

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 ORF Ö1 RADIODOKTOR 29. August 2011 - 14.05 Uhr

Das Tor zur Welt öffnen - Hilfe bei Sprach- und Sprechstörungen


Neben der Körpersprache - also Mimik, Gestik und Körperhaltung - ermöglicht uns vor allem die verbale Sprache mit unseren Mitmenschen in Kontakt zu treten. Aber nicht immer funktionieren Sprache und Sprechen reibungslos. Acht bis zehn Prozent aller Kinder beginnen zum Beispiel erst mit etwa dreieinhalb Jahren einfache Worte zu sprechen. Sie sind von einer Sprachentwicklungs-verzögerung betroffen. Daraus können sich häufig weitere Störungen des Spracherwerbs entwickeln, zum Beispiel Dysgrammatismus, also eine fehlerhafte Anwendung der Grammatik.


Recht häufig ist auch die phonologische Entwicklungsstörung. Betroffene Kinder können aufgrund einer mangelhaften Verarbeitung im Gehirn verschiedene Laute nicht unterscheiden. Bei der Lautbildungsstörung liegt ein anderes Problem vor: Hier können bestimmte Laute sehr wohl auseinander gehalten, jedoch - zum Beispiel aufgrund einer Zahnfehlstellung - nicht artikuliert werden. Trotz logopädischer Therapie entwickeln viele Kinder mit den erwähnten Sprach- und Sprechproblemen im Schulalter eine Lese-Rechtschreib-Schwäche, die - wenn zu lange unbehandelt - aufgrund permanenter schulischer Misserfolge sowie sozialer Isolation psychosomatische Beschwerden und ein verringertes Selbstwertgefühl nach sich ziehen kann. Gerade in der Schulzeit besonders belastend sind auch Störungen des Redeflusses, wie das Stottern. Auch in diesem Fall ist die logopädische Unterstützung unabdingbar.


Sprechstörungen können auch rein organische Ursachen haben, etwa durch Schädigungen an Lippen, Zunge, Kiefer, Gaumen, Zähne oder Stimmlippen.
Man spricht in diesem Fall von so genannten Dysglossien. Eine relativ häufige angeborene Ursache für diese Sprechstörung sind Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten. Chirurgie und Logopädie arbeiten hier Hand und Hand.


Besonders gravierend ist es natürlich, wenn man von einen Tag auf den anderen nicht mehr der Sprache und des Sprechens mächtig ist, wie häufig in Folge eines Schlaganfalls. Doch das Gehirn regeneriert sich in vielen Fällen zumindest teilweise wieder und so können Aphasie-Betroffene nach einiger Zeit des logopädischen Trainings wieder kommunizieren.

Redaktion: Dr. Christoph Leprich; Sendungsgestaltung: Mag. Nora Kirschlager

Online Infomappe

                          

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Prof. Elisabeth Kratz, Schellinggasse 1/8, 1010 Wien, 0664 212 85 62, info@kratz.at

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