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Fazialisparese oder Gesichtslähmung

Eine Fazialisparese (Gesichtslähmung) ist eine Schwäche oder Lähmung der mimischen Gesichtsmuskulatur, die meist eine – seltener auch beide Gesichtshälften betreffen kann. Sie entsteht durch eine einseitige Schädigung des peripheren Gesichtsnervs (Nervus facialis, VII. Hirnnerv) oder des Hirnareals, welches die Gesichtsmuskulatur steuert.


Die Schädigung kann durch einen Schlaganfall oder Gehirntumor oder durch eine Infektion mit Bakterien oder Viren entstehen. In zwei Drittel der Fälle tritt sie idiopathisch, ohne keine direkte Ursache auf.


Über den Nervus facialis laufen die Impulse aus dem Gehirn zu den Muskeln von Stirn, Wangen, Mund und Hals. Er steuert nicht nur die wichtigsten Muskeln des Gesichts, zudem auch den Speichel- und Tränenfluss, die Drüsen der Nasenschleimhaut und den Geschmackssinn der beiden vorderen Drittel der Zunge.





Die Medizin differenziert zwei unterschiedliche Formen der Fazialisparesen


  • Zentrale Fazialisparese die Schädigung betrifft das Gehirn (Schlaganfall, Gehirntumor)

  • Periphere Fazialisparese der Gesichtsnerv direkt ist beschädigt (70% der Fälle sind idiopathisch, 30% als Folge einer infektiösen oder entzündlichen Erkrankung)



Wird die Fazialisparese richtig erkannt und behandelt (logopädische Therapie), lässt sie sich in den überwiegenden Fällen heilen und des bleibt keine deutliche Folge (asymmetrisches Gesicht) bestehen.

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