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Myofunktionelle Störung - orofaziale Dysfunktion

Eine myofunktionelle Störung auch orofaziale Dysfunktion im Gesichtsbereich ist durch ein Muskelungleichgewicht vor allem der Zungen- und Lippenmuskulatur, aber auch weiterer Gesichtsmuskulatur gekennzeichnet, die von der normalen (physiologischen) Entwicklung abweichen.


Das nicht ausbalancierte Gleichgewicht der Kräfte führt zu folgenden Erscheinungsformen wie einer offenen Mundhaltung (Mundatmung), einer interdentale Zungenruhelage, ein offener Biss, ein nach vorne gerichtetes Schluckmuster (Zungenpressen) und Aussprachestörungen (s/sch/d/t/l/n).

Daneben können dysfunktionale Bewegungsmuster beim Atmen, Kauen. Beißen, Schlucken, dem Sprechen und der Stimmgebung auftreten. Unphysiologische Entwicklungen können sich in strukturellen Auffälligkeiten, wie einem schmalen Kiefer mit Zahnfehlstellungen zeigen.


Die logopädische Behandlung von orofazialen myofunktionellen Störungen wird als Myofunktionelle Therapie (MFT) bezeichnet und zielt darauf ab, die Muskulatur im Mund- und Gesichtsbereich zu kräftigen und normale Bewegungsmuster zu etablieren. Die myofunktionelle Therapie (MFT) findet oft vor oder während einer kiefer-orthopädischen Behandlung (Zahnregulierung) statt.



Um den bestmöglichen Therapieerfolg zu erreichen, ist eine aktive Mitarbeit der Patienten und die regelmäßige Umsetzung der erlernten Übungen im Alltag von entscheidender Bedeutung.

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