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Aphasie oder Sprachlosigkeit

Der Begriff Aphasie bedeutet „Sprachlosigkeit“ oder „Sprachverlust“ und entstehen, wenn die Sprachzentren in der dominanten, meist linken Gehirnhälfte geschädigt sind. Dabei handelt es sich um eine Sprachstörung, die durch eine Beeinträchtigung der Sprachproduktion und des Sprachverständnisses sowie des Lesens, des Schreibens und des Rechnens im zentralen Nervensystem (Sprachzentrum - Großhirnrinde) entstehen.





Eine Aphasie kann mit unterschiedlichem Schweregrad ein oder mehrere Bereiche der sprachlichen Modalitäten (Wortschatz, Satzbildung, Sprachlaute, Wortbedeutung, Sprachgestalt) betreffen. In manchen Fällen kommt es auch zu einer Störung der Gedächtnis-, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsleistungen.


Aphasien sind Sprachstörungen – keine Sprechstörungen.

Ursache einer Aphasie ist immer eine Schädigung oder Erkrankung des Gehirns (Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Hirntumor, Entzündungen des Gehirns, Sauerstoffmangel oder auch Demenzerkrankung).


Hauptziel der speziellen, logopädischen Sprachtherapie ist, den Betroffenen eine Kommunikationsbasis (Sprechen, Verstehen, Lesen oder Schreiben) zu geben, die trotz Aphasie ein Leben in der Gemeinschaft (Familie, Freundeskreis, beruflichem Umfeld) ermöglicht und sich positiv auf die allgemeine Lebensqualität auswirkt.

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